28.01.23 – Bernd Böhle aus Bad Hersfeld ist 33 Jahre alt und ist zum dritten Mal als Kandidat seiner Partei, der FDP, für den Wahlkreis 11 zur Wahl in den Hessischen Landtag nominiert worden. O|N befragte Böhle zu seinen Zielen und Plänen, die er in Wiesbaden für die Region umsetzen möchte.

„Ich möchte den Trend ändern, dass immer mehr junge Menschen in die Ballungszentrum abwandern, weil Ihnen bislang in unserer Region berufliche Chancen und soziale Lebensqualität fehlen. Daher gilt es clevere Alternativen im ländlichen Raum anzubieten, um Unternehmen anzusiedeln und den sozialen Zusammenhalt wieder mit Leben zu füllen“, so der FDP-Politiker.

„Die FDP braucht eine Stimme aus dem Landkreis, damit die Ziele für unsere Region noch mehr Gehör bekommen und unsere geostrategisch günstige Lage in der Mitte Deutschlands besser genutzt wird. Durch meine langjährige beruflichen Erfahrung in der Öffentlichen Verwaltung und sowie als Fraktionsvorsitzender in der Regionalversammlung Nord-Osthessen, im Kreistag Hersfeld-Rotenburg und der Stadtverordnetenversammlung in Bad Hersfeld bin ich in der Region bestens vernetzt kann unseren Bedürfnissen für den ländlichen Raum sicherlich die notwendige Aufmerksamkeit geben, was für die Durchsetzung von Zielen wichtig ist“, so Böhle.

„Pläne für die Region

Konkret nennt er folgende Punkte:“Den Ausbau dualer Studienangebote vor Ort, nach dem Vorbild der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) in Bad Hersfeld, zur Sicherung des Fachkräftebedarfs von Industrie, Handwerk und öffentlicher Verwaltung. Zudem eine wesentlich stärkere finanzielle Unterstützung der Kommunen beim Erhalt und Ausbau der Verkehrswege für Auto- und Radfahrer.“ Er wünscht sich auch „mehr Flexibilität beim ÖPNV, die Förderung Multimobiler Pilotprojekte der Kommunen, sowie On-Demand Verkehre als effiziente Ergänzung des städtischen Busverkehrs.“ 

Glasfaseranschlüsse für jeden Haushalt, jedes Unternehmen und jeder Schule sowie flächendeckender 5G-Versorgung  und „eine gute Gesundheitsversorgung mit mehr Ärzten für die ambulante Versorgung vor Ort, um die Notdienstversorgung auch in Zukunft in der Fläche zu gewährleisten. Der Trend der Verlegung von Kassenarztsitzen von ländlichen Regionen in größere Städte und Oberzentren muss dringend gestoppt werden“, so Böhle.

Der 33-Jährige ist von Beruf Betriebswirt (VWA) und arbeitet seit 2017 als Büro- und Hauptamtsleiter in der Gemeinde Alheim. Er lebt mit seiner Familie in Bad Hersfeld und sein Hobby ist es, Fußball-Schiedsrichter zu sein. „Das mache ich schon seit 20 Jahren“, sagt er. Zudem ist Bernd Böhle Mitglied im Kreisschiedsrichterausschuss und im Kreislehrstab. (cdg) +++